Initiativgruppe Missionarische Kompetenz

Projekt: Entwicklung missionarischer Strategien und Kompetenzen in der Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe



1. Ziele allgemein:
a) Das Thema Mission sollte in unserer Landeskirche neu und verstärkt entdeckt werden. Es gibt einen Kreis von Menschen in unserer Landeskirche, die Freude und Energie dafür haben, Menschen im Schaumburger Land neu für das Evangelium von Jesus Christus zu begeistern und darauf anzusprechen. Dafür bedarf es phantasievoller und neuer Formen kirchlicher Arbeit und Angebote – neben der gemeindlichen Arbeit - sowie einer Verstärkung des Gebetes, das als Motor eines solchen Kreises das konkrete Thema Mission in den konkreten Arbeitsbereichen von Landeskirche und Gemeinden gerade dort entdecken lässt, wo man es bisher noch gar nicht vermutete.

b) Es gibt in der Geschichte der Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe eine Fülle von positiver Erfahrung mit missionarischer Arbeit. Viele Gemeinden sind durch die Hermannsburger Mission geprägt, viele Menschen unterstützen nach wie vor missionarische Arbeit außerhalb Europas. Die Frage der inneren Mission und der Angebote, wie Menschen jeder Altersstufe neu für das Evangelium und die Kirche gewonnen werden können, ist aber in den letzten Jahren nicht ausreichend weiterentwickelt worden. Insbesondere soll die Frage in den Blick genommen werden, wie wir die bislang Unerreichten wieder erreichen. Dazu soll zukünftig genauer analysiert werden, wie und in welchen Milieus im Bereich un-serer Landeskirche das Evangelium wenig oder gar nicht mehr wahrgenommen wird, um entsprechende Impulse des Neubeginns und des Wachsen zu initiieren. „Wir wollen wachsen – zu dem hin, der das Haupt ist, welcher ist Jesus Christus.“ (Epheser 4,15)

c) Zur Entwicklung missionarischer Arbeit in neuer Zuwendung zu den Menschen in unterschiedlichen Lebensbereichen bedarf es neben der Freude an der Weitergabe des Evangeliums konkrete Orte, an denen Veranstaltungen in besonderer Weise angeboten wer-den. Es bedarf regelmäßiger Schulung von Ehren- und Hauptamtlichen. Und es bedarf der Vernetzung in unterschiedliche Bereiche des gesellschaftlichen Lebens hinein.

d) Konkrete Zielsetzungen:

  • regelmäßige Schulungen für ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende aus den Gemeinden und Einrichtungen unserer Landeskirche und Interessierte
  • Bildung eines Arbeitskreises ‚Mission’ in unserer Landeskirche unter Leitung von Pastor Günter Fischer. Dazu werden die Kirchengemeinden gebeten, zwei für diese Frage interessierte Mitarbeitende in den Arbeitskreis zu entsenden.
  • die Kapelle in Lüdersfeld könnte als ein Ort für besondere Gottesdienste und Begegnungen mit Menschen dienen, die sich bislang einer Kirchengemeinde nicht zugeordnet wissen und zugeordnet haben.
  • Beobachtung und Dokumentation von neuen missionarischen Entwicklungen, die auf dem Weg der Kommunikation im Arbeitskreis anderen Gemeinden zugänglich gemacht werden sollen.
  • Einrichtung eines Netzwerkes über den Arbeitskreis, in dem für unterschiedliche missionarische Aktivitäten Unterstützung und ggf. professionelle Hilfe angeboten und vermittelt werden kann.

e) Kirchliche Präsenz und Angebote in Betrieben und bei großen Veranstaltungen in der Region wie Hochzeitsmessen, Regionalschau, besondere Wirtschaftstage usw.

2. Personelle Bedingungen:
a) Die Kirchengemeinden entsenden zwei oder mehr Gemeindeglieder für die Mitarbeit in einer Gruppe missionarischer Arbeit und Erweiterung des kirchlichen Lebens.
b) Dieser Arbeitskreis Mission wird geleitet von Pastor Günter Fischer aus Vehlen.
c) Dieser Arbeitskreis bietet mindestens 1 Veranstaltung pro Jahr in und um die Kapelle in Lüdersfeld an mit Gottesdienst und anschließender Begegnung.
d) Vertragliche Zusammenarbeit mit dem Institut für die Erforschung von Evangelisa-tion und Gemeindeentwicklung (IEEG)in Greifswald
e) Fortbildungen für alle Interessierten aus den Gemeinden ermöglichen und finanziell unterstützen.
f) Neue Formen entdecken und ausprobieren, die Menschen in ihren Lebenswelten besser gerecht werden, auch zu Christus hin wachsen zu können.

3. Finanzielle Bedingungen:
7.500 Euro pro Jahr, insbesondere für die Organisation der Veranstaltungen und für die Fortbildungsangebote, die dem Kreis zur Verfügung gestellt werden.


Sprecher der Initiativgruppe:

Günter Fischer

 


Projektplakat