Aktiv gegen sexualisierte Gewalt

Sexualisierte Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen – welche auch vor Kirchenmauern und diakonischen Einrichtungen keinen Halt macht – hat Deutschland tief erschüttert.

Die bekannt gewordenen Vorfälle haben deutlich gemacht, dass bestehende präventive Anstrengungen in diesem Bereich auch in der evangelischen Kirche erheblich verstärkt werden müssen. Wir wollen hinschauen, helfen und handeln!

Die evangelische Kirche unterstützt die von sexualisierter Gewalt Betroffenen und tritt nachdrücklich für Aufarbeitung und Prävention derartiger Übergriffe in ihren Einrichtungen ein. Klare Verfahrensweisen und verlässliche Strukturen sollen die Betroffenen ermutigen, ihr Schweigen zu brechen und sich gegenüber Vertrauenspersonen mit der Gewissheit öffnen zu können, dass ihnen schnell und in professioneller Weise geholfen wird.

Dem schweren Leid betroffener Menschen soll adäquat begegnet, Verantwortung wahrgenommen und so das Vertrauen in kirchliche Institutionen und deren Glaubwürdigkeit wiederhergestellt und gefestigt werden. Dem Bedarf nach transparenten und zuverlässigen Reaktionen im Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung trägt die Evangelische Kirche in Deutschland seit vielen Jahren mit einem Katalog von Empfehlungen für die Landeskirchen, Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen Rechnung. 

 

Hinschauen – Helfen – Handeln

hinschauen – helfen – handeln
Eine Initiative der evangelischen Landeskirchen und der Diakonie gegen sexualisierte Gewalt

Hinweise für den Umgang mit Verletzungen  der sexuellen Selbstbestimmung durch beruflich und ehrenamtlich Mitarbeitende im kirchlichen Dienst
https://www.hinschauen-helfen-handeln.de

Betroffene sexualisierter Gewalt können einen Antrag auf zusätzliche individuelle finanzielle Leistungen stellen. Diese Leistungen sind mit einem Schmerzensgeld vergleichbar. Über den Antrag entscheidet die Anerkennungskommission, die für die konföderierten evangelischen Kirchen in Niedersachsen und die Bremische evangelische Kirche gebildet ist.
Leistungen für Betroffene sexualisierter Gewalt

Zentrale Anlaufstelle.help

Unabhängige "Zentrale Anlaufstelle.help"
für Betroffene von sexualisierter Gewalt nimmt ihre Arbeit auf


Geschulte Fachkräfte für Beratungsgespräche im geschützten Rahmen bundesweit kostenlos und anonym erreichbar

E-Mail: zentrale(a)anlaufstelle.help
www.anlaufstelle.help


Kostenlos und anonym
Telefon: 0800 50 40 112
Terminvereinbarung für telefonische Beratung
Mo: 16.30 – 18.00 Uhr
Di bis Do: 10.00 – 12.00 Uhr

Videomitschnitt Bischöfin Kirsten Fehrs auf der EKD-Synode

Bericht zur Verantwortung und Aufarbeitung bei sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche

Videomitschnitt und Text des Berichts zur Verantwortung und Aufarbeitung bei sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche von Bischöfin Kirsten Fehrs auf der EKD-Synode 2018 in Würzburg.

Ansprechperson

Pastorin Dr. Alexandra Eimterbäumer
Theologische Referentin
Tel.: 05722 - 960 123
E-Mail: a.eimterbaeumer(a)lksl.de

Ansprechperson

Pastor Hans-Angelus Meyer
Tel.: 05724 - 1665
E-Mail: hans-angelus.meyer(a)kgseggebruch.de

Unabhängige Ansprechperson
Frau Waltraud Burgbacher
Schulstr. 2, 31675 Bückeburg
Tel. 05722 - 290 264
Fax: 05722 - 290 277
E-Mail: poststellebueckeburg(a)opferhilfe.niedersachsen.de

Hilfetelefon Sexueller Missbrauch

Hilfe und Beratung - kostenfrei und anonym anrufen
0800 22 55 530

Das „Hilfetelefon Sexueller Missbrauch“ ist eine bundesweite, kostenfreie und anonyme Anlaufstelle für Betroffene sexualisierter Gewalt, für Angehörige und Personen aus dem sozialen Umfeld, die Entlastung, Beratung und Unterstützung suchen, und für Fachkräfte.

Ansprechpersonen für Missbrauchsopfer

Für Betroffene von sexualisierter Gewalt haben die Gliedkirchen der EKD Ansprechpersonen benannt.
Hier finden Sie die Kontaktdaten